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Nara, ein Ort der wilden Rehe

Diesmal geht es in die Präfektur Nara, bekannt für vor allem eins. Wilde Rehe wohin das Auge reicht!

Diesmal ist die Präfektur Nara dran. Eine Sache für die Nara besonders bekannt ist, sind die Rehe. Die Rehe hier leben in freier Wildbahn und man kann kleine Kekse kaufen, um sie an die Rehe zu verfüttern. Alle Rehe, die ich gefüttert habe sind sehr lieb und vorsichtig gewesen, als sie mir aus der Hand gefressenen haben. Es ist unglaublich süß gewesen. Allerdings lassen sie sich nicht so einfach streicheln, wie man vielleicht denkt. Die Rehe in Miyajima Island haben sich meiner Meinung nach eher streicheln lassen, als die in Nara. In Nara lassen sie sich meistens nur eine Sekunde streicheln, bis sie merken, dass du kein Futter mehr hast und dann verschwinden sie auch wieder. Warum sollten sie denn auch bleiben? Seien wir mal ehrlich, wären wir diese Rehe, würden wir auch nur für Essen zu den Menschen gehen. Ich war jetzt schon zwei mal in Nara und versuche euch mal einen Eindruck davon zu vermitteln.

Eigentlich wollte ich gerne in Nara Nyumen (jap. 煮麺) essen. Sie sind eine Spezialität in Nara, aber leider haben wir so schnell kein Restaurant gefunden indem es das gab. Durch meine mangelnden Japanisch Kenntnisse konnte (oder wollte) ich auch nicht spontan Menschen fragen. Daher haben wir uns für etwas anderes, nicht so interessantes und nicht einmal japanisches, entschieden.

Die meiste Zeit haben wir damit verbracht Rehe zu beobachten, herumzulaufen und in Geschäften zu bummeln. Teils um Souvenirs anzuschauen, teils um uns aufzuwärmen! Gerade bei meinem ersten Besuch war es noch super kalt! Also war es schlussendlich viel laufen in schöner Umgebung. Dennoch hat es sich gelohnt. Jeder Mensch, der Tiere liebt sollte Nara einen Besuch abstatten. All diese Rehe - es waren sooo viele - in freier Wildbahn zu sehen und einfach zu sehen, wie sie auf den Wegen herumlaufen oder andere Menschen beschnuppern, als wäre es das Normalste der Welt, war wirklich schön. Allerdings würde ich eine Jahreszeit empfehlen die wärmer ist, damit man auch mal einfach eine Pause einlegen kann, um sich auf die Bänke zu setzen.

Von Osaka Umeda ist es nur 50 Minuten entfernt. Es gibt einen Direktzug, der nur 810¥ kostet (~5,60€). Deshalb ist es ein super Tagestrip!

Ich habe viele Bilder gemacht, aber ich mag es nicht so gerne Bilder mit Menschen hochzuladen, daher ist es nicht immer leicht Bilder zu finden für den Artikel hier. Ich habe versucht die Bilder so zu wählen, dass man Menschen nicht erkennt. Aber nun ja, es ist nun einmal in der freien Natur, da laufen auch in Nara Menschen frei herum, ob man das möchte oder nicht. Und es ist auch schon lange her, aber vor allem: Ich weiß wirklich nicht, wo welche Bilder entstanden sind. Ich bin super schlecht darin, Orte zu benennen wo ich war, wenn ich mir nicht vorher oder dabei Notizen mache.
Daher kann ich das in diesem Artikel nicht so genau sagen, ich arbeite daran mich zu bessern! Aber generell sind wir einfach alle in eine Richtung gelaufen, bis wir irgendwo angekommen sind, wo es schön war. Alles was wir gesehen haben, war allerdings im Nara Park, der alleine ist nämlich groß genug.

Nara Park - Die Rehe

Fangen wir mit den wichtigen Dingen an, die man auch nicht übersehen kann: Den Rehen! Sind sie nicht süß?

Aber es gab auch zwei Objekte, die durchaus sehr süß waren. Zum einen, das - wie ich es nenne - Keksmobil. Und zum anderen die Halterung eines Zauns. Und ich sehe schon wie Leute sich fragen, wie kann ein Zaun süß sein? Ich wusste auch nicht wie, aber Japan weiß wie, undzwar so:

Die Tempelanlagen

Als wir herumgelaufen sind, haben wir die beiden folgende Orte besucht:

  • Kofuku-ji Temple
  • Todaiji-Temple

Die Bilder sind also von diesen Orten sehr wahrscheinlich, jedoch bin ich mir nicht mehr ganz sicher was wozu gehört. Also folgende Bilder könnten auch nur in der Nähe dieser Orte sein. Und ja ich weiß, ich sollte diesen Blog Artikel näher an den eigentlichen Events schreiben…

Schilder, die einfach anders sind

Einigen von euch habe ich es vielleicht schon einmal erzählt, aber in Japan sind Schilder - besonders mit Warnungen - einfach cool. Ich habe noch vor einen kompletten Artikel mit vielen gesammelten Schildern zu machen. Aber diese hier in Nara sind besonders, und passen zu perfekt zu Nara, um sie hier nicht hinzuzufügen. Die Schilder sind einfach dazu da, um Menschen davor zu warnen, dass die Rehe, so süß sie auch sind, nichtsdestotrotz wilde Tiere sind. Sie können dich angreifen, beißen und umschubsen und so weiter. Da die wenigsten hier vermutlich Japanisch können, und vielleicht auch kein Englisch, lasst mich die Schilder kurz übersetzen (auch wenn die Bilder ja gottseidank oft selbsterklärend sind, deshalb sind Schilder in Japan einfach besser). Alle Übersetzungen ohne Gewähr, da ich auch nur mein Japanisch und den Google Übersetzer vereine. Hauptsächlich leider den Übersetzer.

Das erste Schild ist sehr einfach, es besagt nur, dass die Hirsche wilde Tiere sind und gegebenenfalls Menschen attackieren können. Mit wunderschönen Bildern, wie dies geschehen kann: Beißen, Treten, Stoßen, Umrennen. Und das ist das schöne an Japanischen Schilder, dieses Schild hätte ich vermutlich niemanden erklären müssen, denn es ist so visuell. So ziemlich jeder versteht es.

Das zweite Schild besagt folgendes, von Links nach rechts:

  1. Kleine Kinder sollten einen Erwachsenen dabei haben! Das Annähern an Rehe alleine kann gefährlich sein.
  2. Ärgere die Rehe nicht! Wenn du das Reh zu lange warten lässt und ärgerst kann es dich oder deine Kleidung beißen.
  3. Pass auf die Rehe in deiner Nähe auf! Wenn du Kekse für die Rehe hast, sammeln sich viele Rehe um dich herum.
  4. Gib nichts anderes als die Kekse, die für Rehe gemacht sind. Obst, Süßigkeiten, Brot und andere Sachen führen zu Magenverstimmungen bei den Tieren.
  5. Pass auf deine Wertsachen und Taschen auf. Verstaue kleine Wertgegenstände in einer Tasche und halte die Tasche fest. (Weil Rehe sie klauen können)
  6. Wenn die Kekse alle weg sind, strecke die Hände vor den Rehen aus, um ihnen zu zeigen, dass du keine Kekse mehr hast.

Da Corona in Japan noch immer ein ziemlich großes Thema ist, vor allem das Tragen einer Maske. Haben wir natürlich auch dafür Schilder, aber keine normalen, nein. Wir haben Rehe! Alles andere würde ja auch kein Sinn ergeben, sein wir ehrlich!

Auch hier ist es relativ ersichtlich, was die Schilder sagen: Rechtsverkehr, Maske tragen, Abstand halten und Leise sein. Das Leise sein ist etwas komisch für die meisten, aber das liegt daran, dass Japaner das mit der Infektionsübertragung sehr genau nehmen, also anstatt nur eine Maske zu tragen, um es zu verhindern, versuchen sie an gewissen Orten generell leise zu sein und weniger zu reden. Wobei ich auch ganz ehrlich sagen muss, leise ist relativ. Jeder hat natürlich geredet, und in Japan schreit sowieso fast nie jemand herum. Also war das letzte etwas überflüssig. Aber hey, es ist süß!

Fazit

Nara ist generell ein wirklich schöner Ort. Ich glaube auch es gibt noch viele weitere schöne Orte als nur den Nara Park, den ich bei beiden meiner Reisen besucht habe. Aber alleine der Park ist so riesig. Es ist sehr einfach, einen ganzen Tag damit zu füllen und am Ende immer noch nicht alles gesehen zu haben. Es gibt viele Tempelanlagen und Rehe, wo hin das Auge reicht. Es ist schön für einen entspannten Tag mit Freunden, ich würde auf jeden Fall noch einmal dort hingehen! Denn noch es gibt noch immer Orte, die ich nicht gesehen habe. Aber das nächste mal, möchte ich bei einem Wetter gehen, wo Handschuhe und Winterjacke nicht notwendig sind. Denn so schön es auch ist, es ist nun mal eine Aktivität an der - im Winter sehr kalten - frischen Luft.

Zum Schluss noch ein paar kleine Bilder die einfach schön sind, aber keinem besonderen Abschnitt angehören.

Besuchte Städte Liste und Karte:

  • Nara Park
    • Todaiji- Temple
    • Kofuku-ji Temple

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