Oh je, durch den ganzen Stress komme ich erst sehr viel später zu diesem Artikel als ich eigentlich wollte. Ich hoffe, trotz meines sehr schlechten Gedächtnisses kriege ich noch alles beschrieben. Dafür habe ich schließlich Bilder gemacht.
Also lasst uns erst mal mit ein paar Fakten anfangen:
- Hauptaufenthaltsorte waren in Naha und Zamami Island (Tagesausflug).
- Flugdauer Osaka - Okinawa: ca. 2 Stunden
- Kosten für den Urlaub (Nur Transport und Unterkunft nach Naha (Okinawa)): 194,60€
- Dauer nach Zamami Island von Naha: ca 2 Stunden mit der Fähre.
- Kosten für die Fähre von Naha nach Zamami Island und zurück am selben Tag: 4.190 Yen ~ 30,73€
- Die Hitze und Luftfeuchtigkeit in Okinawa? Schlimmer als in Osaka…
Kosten detailliert
Für die, die es interessiert, wie die Kosten zustande gekommen sind, hier einmal eine grobe Rechnung für alles wofür ich keine Quittungen habe. Dazu muss gesagt sein, das Airbnb für 8 Leute war wirklich günstig und wir hatten großes Glück damit! Falls ihr euch wundert, warum ich zum Flughafen weniger bezahlt habe, als vom Flughafen nach Hause: Ich bin in Kobe gestartet, kam jedoch am Kansai Airport zurück. Da der Flug dadurch günstiger wurde.
Ausgaben | Yen | Euro |
---|---|---|
Flug (Hin- und Rückflug) | - | 114,68€ |
Zug von Zuhause zum Flughafen | 1.000 Yen | 7,33€ |
Zug vom Flughafen nach Hause | 1.400 Yen | 10,27€ |
Kosten Airbnb (5 Nächte) | 6.500 Yen | 47,67€ |
Kosten Hotel (1 Nacht) | - | 14,65€ |
Ankunft Naha
Bevor wir mit der Landung anfangen, eine Freundin mit der ich geflogen bin, hat versucht einen Timelapse über den Flug zu machen, leider ist das Handy irgendwann ausgegangen und das Video ist viel kleiner als erhofft. Aber ich habe trotzdem ihre Erlaubnis bekommen es euch auch zu zeigen. Es war wirklich wunderschön!
Ich bin also in Naha gelandet und habe meine Freunde dort getroffen, wir waren insgesamt 7 Leute, alle aktuell in einem Auslandsaufenthalt an der Osaka Universität. Zusammen sind wir dann weiter in die Stadt rein, um unser Airbnb zu finden. Das witzige daran war, dass ich nur zwei Leute von den sieben kannte, bevor ich mich auf den Urlaub eingelassen habe. Es war riskant, aber am Ende waren alle ganz nett. Wobei man natürlich anmerken muss, dass es wirklich schwer ist manchmal mit 7 Leuten zu planen.
Mein erster Eindruck von Naha war unfassbar heiß und süß. Ich weiß, komisch Eindrücke, aber ihr werdet es gleich verstehen. Heiß muss ich glaube ich nicht weiter erklären, oder? Die Luftfeuchtigkeit war schlimmer als in Osaka, die Temperaturen höher. Ich glaube es dauerte keine 5 Minuten bis ich angefangen habe zu schwitzen. Noch nie habe ich mich so widerlich gefühlt wie in Okinawa… Ich hasse es wirklich zu schwitzen. Aber süß, nun ja, ich glaube das zeige ich euch besser, anstatt es zu sagen:
Wie süß ist denn bitte ein Zug komplett geschmückt mit Pokemon? Guter erster Eindruck von Naha auf jeden Fall. Nachdem wir abends endlich dann an unserem Airbnb waren haben wir nur noch zu Abend gegessen und sind anschließend auch schon ins Bett gegangen.
Tag 1 (Freitag) Naha Erkundungstour
Der erste Tag hatte also erst einmal das Ziel Naha ein bisschen zu besuchen. Es gibt eine berühmte Straße in Naha namens “Kokusai Dori Shopping Street”, übersetzt bedeutet das in etwa “Internationale Shopping Straße”. Da ich sehr ungern Bilder von vielen Menschen mache, habe ich von der Shopping Street selbst nicht so viel fotografiert. Aber hier ein paar Bilder mit ein paar Erklärungen drunter.
Wer mehr über die Shisa lernen möchte, ich habe hier eine gute englische Seite gefunden, die deutschen sind leider nicht besonders gut. Daher dachte ich, ich fasse es trotzdem kurz zusammen: Shisa (シーサー) sind Beschützer von Okinawa, sie ähneln einem Löwen und meistens bestehen sie aus zwei Statuen: Einer mit geschlossenem Mund - welcher die guten Geister einladen soll - und einer mit geöffnetem Mund - welcher die bösen Geister verjagen soll. Traditionell, werden die mit dem geöffnetem Mund als Shisa bezeichnet. Manchmal werden diese auch in Japan Komainu (狛犬) genannt, was soviel wie Koreanischer Hund bedeutet. Jedoch hat diese Abstammung wieder eine andere Geschichte. Übrigens, alle Infos habe ich selbst von der oben verlinkten Seite, ich habe nur ein paar Sachen davon für euch übersetzt.
Nachdem wir uns an der Shopping Street umgesehen und gegessen haben, sind wir noch zur Burg Shuri gegangen. Auf dem Weg dorthin, gab es wunderschöne Orte, die ich euch zeigen will! Besonders dieser Tunnel hat es mir angetan, er erinnert mich sehr an Chihiros Reise ins Zauberland!
Angekommen am Schloss, waren wir allerdings alle sehr kaputt gewesen. Es war sehr sehr heiß, die Luftfeuchtigkeit war unerträglich und dann mussten wir auch noch bergauf laufen. Alles keine gute Mischung. Wir waren so kaputt, dass wir auf die anständige Route, um das Schloss verzichtet haben und nur eine kurze Route zu einer Aussichtsplattform entlang gegangen sind. Daher habe ich leider keine Bilder vom roten Schloss, auch wenn ich dort gewesen bin. Traurig, oder? Aber dafür hier eine unfassbar schöne Aussicht!
Der Abschluss des anstrengenden Tages war dann an einem Strand der relativ nahe an unserem Airbnb war (ca. 20 Minuten Gehweg). Auch wenn es ein sehr kleiner Strand war, war er wirklich schön und es war schön kühl. Genau das was wir gebrauchen konnten nach diesem Tag!
Tag 2 (Samstag) Zamami Island
An Tag 2 beschlossen wir zu Zamami Island zu fahren, dies war eine Insel etwas weiter von Naha entfernt. Sie ist besonders bekannt, für Sandstrand und klares Wasser. Wie kann man dazu also schon nein sagen? Um diese Insel zu erreichen mussten wir mit der Fähre fahren, diese benötigt 2 Stunden hin und 2 wieder zurück. Man kann auch, wenn man vorher bucht eine Expressfähre nutzen, die ist jedoch etwas teurer. Wir sind also früh morgens aufgestanden und haben uns die Tickets gekauft. Falls ihr den letzten Artikel gelesen habt, wisst ihr ja jetzt schon was kommt: Während wir dabei waren unsere Daten anzugeben und das Ticket zu kaufen…. Habe ich mein Portemonnaie verloren. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es zwei Sekunden auf dem Tisch habe liegen lassen, und jemand es sofort gesehen hat und abgegeben hat. Oder ob es wirklich gestohlen wurde. Jedoch habe ich alle Sachen wieder bekommen - Geld, Ausweise, Bankkarten etc - daher zweifle ich, dass es gestohlen wurde. Jemand hat es vermutlich einfach schneller gefunden als ich, als ich es kurz aus den Augen gelassen habe, oder es eingesteckt in dem Glauben es wäre deren – zugegeben mein Portemonnaie ist sehr einfach schwarz und nichts besonderes, eine Verwechslung ist also nicht besonders unwahrscheinlich.
Daher war die zwei Stunden auf der Fähre eine unglaublich gute Beruhigung für meine Nerven – wie schon gesagt, es war alles weg. Als wir also auf Zamami Island angekommen sind, war ich bei weitem weniger panisch und konnte den Tag am Ende doch noch genießen. Zuerst einmal, wollten wir uns um das Wichtigste kümmern: Essen. Da eine Person unserer Gruppe Vegetarierin war – keine Ahnung warum sie sich das antut in Japan – haben wir versucht ein Restaurant zu finden, dass zumindest vegetarische alternativen anbietet. So sind wir zu einem Laden gekommen, der Sandwiches anbietet und sogar bekannt dafür war auch vegetarische Sachen anzubieten. Und lasst mich euch sagen, Gott war ich froh mal wieder vegetarisch zu essen. Das Sandwich war super lecker und der Milchshake den ich dabei getrunken habe… Ich war verliebt in dieses Essen!
Nachdem wir uns gestärkt hatten, haben wir uns auf den Weg zum Furuzamami Beach gemacht. Der Weg dorthin, hat jedoch auch jegliche Kraft, die ich durch das Essen bekommen habe wieder gekostet. Es war unfassbar heiß, die Luftfeuchtigkeit… Muss ich dazu wirklich noch mehr sagen? Und es gab auf dem ganzen Weg – der übrigens Bergauf ging – kaum Schatten. Das zusammen hat also dazu geführt, dass ich am Ende des Tages einen Sonnenbrand auf dem Kopf hatte… yey. Aber zurück zu den schönen Sachen erst mal. Nach der unfassbar anstrengenden Fußreise, kamen wir am Strand an. Und da war der Weg auch schon fast wieder vergessen. Wunderschöner Sandstrand – zumindest sah es von weitem so aus, unfassbar klares Wasser und nicht so viele Menschen, dass es voll war. Wir haben uns also schnell umgezogen und sind direkt ins Wasser. Die Temperatur war super, nicht zu kalt, aber sehr gut zum Abkühlen. Und das Wasser war so klar, ich stand bis zum Hals im Wasser und konnte trotzdem noch meine Füße sehen, ich habe noch nie in meinem ganzen Leben so klares Wasser gesehen, dass nicht aus dem Wasserhahn kam. Einige aus unserer Gruppe, hatten sich Schnorchel Equipment geliehen. Für einige Minuten durfte ich mir das Equipment einer Freundin ausleihen und weiter raus schwimmen. Und es ist so eigenartig, Fische zu sehen, direkt unter einem, dort wo man schwimmt. Aber es war unfassbar faszinierend. Jedoch bin ich nicht besonders gut darin, nur durch den Mund zu atmen, das fiel mir etwas schwer daher bin ich relativ schnell wieder zurück ans Land – auch um ihr das Equipment wieder zu geben, ich hatte schließlich nicht dafür bezahlt. Dennoch, so weit ins Meer sehen zu können war wirklich faszinierend und jeder sollte im Leben mal so eine Chance haben. Ich wünschte ich hätte eine wasserdichte Kamera bei gehabt, um euch das zu zeigen.
Wir verbrachten also einige Stunden am Strand im Wasser und entspannten, bevor wir mit dem Bus wieder zur Fähre gefahren sind und dann zwei Stunden wieder mit der Fähre nach Hause. Wenn ich nochmal dort hingehen, werde (ja werde nicht würde!) ich definitiv länger auf der Insel bleiben. Jedoch würde ich definitiv nicht nochmal im Hochsommer dort hingehen. Das war nicht meine schlauste Idee. Die Insel ist übrigens verbunden mit zwei weiteren Inseln die ich auch sehr gerne noch sehen würde. Aber jetzt wo ihr so viel gehört habt, hier natürlich auch Bilder, während der Fähre und dann auch vom Strand!
Tag 3 (Sonntag) Entspannung alleine (Me, Myself and I)
An Tag 3 wollten viele von uns in das Aquarium in Okinawa, welches das zweitgrößte der Welt ist. Da jedoch der Weg über 2 Stunden war und die Kosten auch 2000 Yen (~14€) für einen Weg war und dann dazu noch der Eintritt kam, habe ich mich dazu entschieden nicht mit ihnen zu gehen. Ich bin nicht genug an einem Aquarium interessiert mit riesigen Fischen, um so viel Geld dafür auszugeben. Vielleicht würde ich ein andermal dort hingehen und dort in der Nähe noch etwas unternehmen, aber ich bin echt nicht so ein Fan von Fischen.
Also während alle früh morgens aufgebrochen sind, habe ich in dem Airbnb gelegen und noch für ein paar Stunden meine Präsentation fertig gestellt (ja leider musste ich noch etwas Universitätszeug dort erledigen). Nachdem ich fertig war, ging ich zurück zur “Kokusai Dori Shopping Street”, da ich dort einige wunderschöne Kleider gesehen habe, die ich unbedingt kaufen wollte! Also verbrachte ich den Tag mit shoppen. Ich habe fünf Kleider und einen Hut gekauft. Alle wunderschön und nicht besonders teuer, ich glaube maximal 16€ pro Kleid. Die Kleider haben alle sehr sommerliche Okinawa Muster mit Blumen etc.
Als ich Hunger bekam, entdeckte ich einen kleinen Laden mit einem Bild dem ich nicht widerstehen konnte: Dicke fluffige Pancakes! Also bin ich natürlich ohne lange zu zögern rein und habe mir Pancakes bestellt, die mit Früchten als Beilage. Und lasst mich euch sagen, die schmecken noch besser als sie aussehen. Sie hatten die Konsistenz von einer Wolke (zumindest wie man sich eine Wolke vorstellt), die waren weich und super lecker. Hier ein Bild zum Neidisch werden:
Während ich so durch die Straßen geschlendert bin, bin ich auch unerwarteter Weise über ein kleines Festival gestolpert. Leider weiß ich absolut nicht, was es war oder was dort gesagt worden ist – meine Japanisch Kenntnisse reichen nicht wirklich aus, um die Leute dort zu fragen, und das die Japaner Englisch können habe ich aufgegeben. Ich möchte nicht, dass sich die Japaner unwohl fühlen, wenn ich sie etwas fragen möchte, aber sie mich nicht verstehen können. Hier habt ihr ein paar Bilder von dem kleinen Festival, es war super hübsch und süß, wenn jemand weiß, was in Naha in der Nähe der Kokusai Dori Shopping Street am 10.Juli.2022 (Sonntag) gefeiert worden ist, bitte lasst es mich wissen!
Am Abend sind mir die anderen dann auch gefolgt und haben auch noch ein bisschen was gekauft, da zwei von uns am nächsten Tag schon wieder abgereist sind.
Tag 4 (Montag) Strand und Sonnenuntergang
Der vierte Tag begann für die anderen etwas anders als für mich. Sie gingen raus und ich bin mir nicht mehr genau sicher wohin genau. Jedoch musste ich bleiben, denn ich hatte eine Präsentation in einem meiner Kurse. Den ganzen Morgen lang durfte ich also - weil ich mein Glück ja mittlerweile kenne - mit dem Internet kämpfen. Alle paar Minuten war das Internet plötzlich nicht mehr Verfügbar, wir wussten zu Anfang nicht wo der Router steht, um einen Neustart zu testen. Also da war ich, nachdem vier Tage das Internet super funktioniert hatte, funktionierte es nicht an dem einen Tag an dem ich es brauchte. Gott sei dank war die Besitzerin leicht zu erreichen und sagte uns wo der Router steht, sodass ich diesen Neustarten konnte. So hatte ich gerade rechtzeitig zu meiner Präsentation also doch Internet, nur um dann zu erfahren, dass meine Präsentation verschoben wird, weil unsere Zeit doch knapper war als der Professor eingeplant hatte. Fazit des Tages bis dahin? Viel Stress für nichts, wiedereinmal.
Nachdem ich also fertig war, schloss ich mich den anderen an, um Mittag zu essen. Nach dem Mittagessen verließ uns dann die zweite Person - eine Person flog schon am frühen an diesem morgen, als die meisten noch schliefen. Um noch einen entspannten letzten Tag (alle anderen flogen am drauf folgenden Tag) zu haben, suchten wir uns einen anderen Strand nicht so weit von Naha entfernt, den Chura-Sun Beach, um den Tag dort mit einem Sonnenuntergang ausklingen zu lassen. Durch den Strand auf Zamami Island verwöhnt, kann ich natürlich jetzt nicht sagen das er traumhaft war. Aber er war trotzdem ganz schön. Das Wasser war kühler, aber immer noch sehr angenehm.
Aber als dann die Sonne unterging, wow, das war einfach nur wunderschön und absolut atemberaubend. Wir haben viele Bilder gemacht und einfach nur genossen wie wunderschön es war. Daher hier ohne viel Umschweife die Bilder, denn danach sind wir auch noch noch nach Hause gegangen und haben angefangen unsere Sachen zu packen.
Vielleicht noch einige Sachen zum Packen. Viele von uns haben aufgrund des Preises nur Handgepäck auf dem Flug zurück gehabt. 7 kg. Übrigens, 7kg sind nichts, vor allem wenn man einen Laptop mitnehmen muss. Gott sei dank hatte ich allerdings meine kleine Kofferwaage mitgenommen, sodass wir beim Packen früh genug gemerkt haben, dass wir alle miserabel geplant haben. Eine Person von uns musste sowieso einen Koffer einchecken, daher haben wir dort viel noch verstaut, und mussten allerdings auch noch einen weiteren Koffer einchecken. Wir haben also mit 5 Personen zwei Koffer eingecheckt und den Preis dann aufgeteilt. Alle Sachen wurden dann in Osaka wieder verteilt an die richtigen Leute. Sodass wir ohne viel Stress am Flughafen sein konnten. Kleiner Tipp: Holt euch eine Kofferwaage, sie ist super, klein und leicht. Außerdem erspart sie euch eine Menge ärger, vor allem wenn ihr - wie ich - absolut schlecht darin seid Gewichte von Klamotten zu schätzen.
Tag 5 (Dienstag) Vorlesungen im Tully’s und das neue Hotel
Der fünfte Tag startete für mich sehr viel weniger stressig als für die anderen. Während die anderen sich fertig gemacht haben und ihre letzten Sachen in die Tasche gepackt haben, lag ich gemütlich im Bett und habe das Treiben beobachtet. Zugegeben ich habe mich fast schon schlecht gefühlt, aber nicht genug um mich aus meinem Bett zu bewegen. Nachdem alle dann gegangen sind habe ich mich nochmal hingelegt und eine Stunde geschlafen, bevor ich mich auch fertig gemacht habe und losgelaufen bin. Schließlich musste das Airbnb ab 12 Uhr leer sein und ich hatte ja auch noch Vorträge die ich mir online anhören musste. Mit meinem Rucksack habe ich mich dann durch die Hitze auf den Weg gemacht, ein Café zu finden, bei dem ich ins Internet gehen konnte mit meinem Laptop.
Nach zwei Cafés, die zu klein waren um Internet zu haben kam ich dann an einem großen Kaufhaus an, in dem es ein Tully’s gab. Ich habe schon vorher einmal gehört, dass es dort Internet gab und zu dem Zeitpunkt als ich dort ankam sah ich, sie hatten einen Mango Smoothie als Aktion. Das habe ich mir nicht zweimal sagen lassen! Ich habe mir also einen Mango Smoothie geholt und mich mit meinem Laptop dort hingesetzt und wenn auch zu spät, meine Vorträge angehört. Nach meinem Getränk wurde mir allerdings kalt, denn manchmal wenn es draußen sehr heiß ist, denken Geschäfte es wäre eine super Idee, die Klimaanlage sehr kalt zu machen. Ich, die natürlich ein Kleid anhatte und keine Jacke zum drüberziehen, fand das nicht ganz so toll. Also habe ich mir einen Kaffee geholt, für die die mich kennen ist das nichts neues, aber ich bin kein großer Fan von Kaffee und trinke ihn mit Milch und Zucker. Und ja ich weiß auch das einige finden, dass das ein Vergehen ist - aber damit komme ich klar. Als ich also am überlegen war, wie ich das auf Japanisch sagen sollte, sah ich einen anderen Kaffee an der Tafel, mit Honig und Milch. Also dachte ich, ein Versuch ist es wert. und wenn es mich nur ein bisschen aufwärmt. Nun ja, sagen wir einfach ich habe jetzt eine kleine Sucht nach diesem Kaffee entwickelt. Und ich bin etwas froh, dass das Tully’s bei mir Zuhause hinter den Schranken zur Bahn ist, sodass ich weniger motiviert bin dort so oft hinzugehen. Er war wirklich gut!
Nachdem ich zu Mittag gegessen hatte und meine Unisachen auch fertig waren, bin ich zu meinem Hotel gegangen. Und ich weiß nicht, warum ich immer noch manchmal darüber verwundert bin, aber natürlich sprach dort niemand Englisch – oder wie ich eigentlich eher denke, niemand war selbstbewusst genug, um es zu versuchen. Denn es ist mir schon mehrmals passiert, dass ich gehört habe ihr englisch sei schlecht, und nachdem sie irgendwie dazu gezwungen waren, um mit mir zu kommunizieren, habe ich gemerkt das ihr englisch meistens ziemlich gut war, auf jeden Fall gut genug für eine normale Unterhaltung. Sehr schade, dass viele zu schüchtern oder nicht selbstbewusst genug sind, um von sich aus ja zu sagen, allerdings verstehe ich das auch ein bisschen… Es ist wirklich beängstigend eine Sprache zu sprechen, wenn man es niemals wirklich tun muss, egal ob man sie lesen und schreiben kann - Reden ist nochmal eine ganze andere Liga. Nachdem ich also eingecheckt hatte bin ich zu meinem Zimmer und es war so süß! Ich habe es schon auf Bildern beim buchen gesehen, und deshalb wollte ich auch dorthin. Es war ein bisschen wie ein Kapselhotel, nur mit eigenem Bad. Es war super klein, aber ganz ehrlich, braucht man mehr in einem Hotelzimmer? Man sollte dort schlafen und duschen, die meiste Zeit sollte man nicht in seinem Zimmer verbringen sondern draußen etwas unternehmen! Also hier ein paar Bilder von meinem unfassbar süßen Hotelzimmer.
Nachdem ich mich etwas ausgeruht hatte war ich noch ein bisschen im Park der nebenan war, ich muss allerdings sagen, ich war von der Woche schon ziemlich geschafft, sodass ich am Abend recht früh im Bett lag und nur noch gelesen habe und früh schlafen gegangen bin. Hier also noch ein paar letzte Eindrücke vom Park.
Übrigens, was ich noch gefunden habe, war eine wirklich schönes Mosaik aus Kindermalereien! Ich muss euch das zeigen, es ist so unfassbar süß gemacht und mitten in der Stadt!
Tag 6 (Mittwoch) Heimreise
Der letzte Tag war dann allerdings wirklich nichts besonderes mehr, nach einem wirklich guten und erholsamen und langen Schlaf, habe ich mich fertig gemacht und ausgecheckt. Bin dann auf dem Weg zum Flughafen gegangen und habe mich dort wieder in ein Tully’s gesetzt – ich sagte ja ich habe eine Sucht entwickelt – und habe mir dort auch eine kleine Karte geholt, mit der ich im Tully’s bezahlen kann, im Okinawa special design natürlich! Dann bin ich auch schon nach Hause geflogen und habe mich wieder dem Papierkram und der Uni gewidmet. Irgendwann muss ein Urlaub ja leider auch zuende sein. Aber ich empfehle absolut jedem mal nach Okinawa zu fahren. Es war wunderschön, jedoch empfehle ich auch, nicht im Hochsommer hinzugehen! Das war wirklich der einzige Fehler meiner Reise.
Besuchte Städte Liste und Karte:
- Naha
- Tomigusuku
- Zamami Island